Gedenkkonzert »Die Musik nach Hause bringen« zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz das 80. Mal. Aus diesem Anlass laden wir Sie am Vorabend, dem 26. Januar 2025, um 17:00 Uhr zum Gedenkkonzert in der Stadtkirche St. Marien in Pirna, Kirchplatz 14 ein.
Die Sächsische Staatskanzlei und die Stiftung Sächsische Gedenkstätten richten gemeinsam die zentrale Gedenkfeier im Freistaat Sachsen aus.
Das Konzert der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie findet unter Leitung von Michael Hurshell statt.
Im Sommer 1941 wurden zusätzlich mehr als tausend Häftlinge aus Konzentrationslagern in Pirna-Sonnenstein ermordet. Zu diesem Zeitpunkt verfügten die Lager noch nicht über eigene Gaskammern. Belegt sind Transporte aus den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Buchenwald und Auschwitz. Unter den Opfern befanden sich größtenteils arbeitsunfähige sowie kranke, aber auch jüdische und politische Häftlinge. An der Massenvergasung von 575 fast ausschließlich polnischen Auschwitz-Häftlingen Ende Juli 1941 zeigt sich der Übergang zu einer neuen Dimension der Verbrechen.
In der ersten Hälfte des Jahres 1942 wurden in Ostpolen Lager zur Vernichtung der polnischen Juden eingerichtet, die auf die Erfahrungen der »Aktion T4« zurückgreifen konnten. Etwa ein Drittel der Mitarbeiter der Tötungsanstalt Sonnenstein wurden in den Jahren 1942 und 1943 in den Vernichtungslagern Bełżec, Sobibór und Treblinka eingesetzt.
Daher besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Konzentrationslager Auschwitz und dem Pirnaer Sonnenstein, der eine herausgehobene Würdigung dieses 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz-Birkenau in Pirna nahelegt.